Tafel 64 für Physik: Die Vorderseite zeigt uns Martin Ryle, Großbritannien.
Antony Hewish, Vereinigtes Königreich.
Auf der Rückseite sehen wir die weibliche Brust in Form eines Globus und mit einer Perlenkette als Symbol die von der Physik untersuchten Himmelkörper und Radiowellen.
Tafel 65 für Literatur: Auf der Vorderseite sehen wir Eyvind Johnson, Schweden.
Harry Martinson, Schweden.
Die Rückseite zeigt uns eine weibliche Brust als Eintiefung darin ein schwebender Mann als Symbol für Martinsons im Jahr 1956 publizierte Weltalldichtung " Aniara".Rechts oben ein Auge als Symbol für den sehenden Menschen ,den Schriftsteller. Rechts sehen wir einen Teil eines dorischen Ornamentfrieses.
Tafel 66 für Chemie : Die Vorderseite zeigt uns Paul J. Flory, USA.
Die Rückseite zeigt eine Hand am Bauch , die Bauchhöhle als eingetieftes Kreissegment,darin Molekülstrukturen als Symbol für den Versuchsball, die Flasche mit Plastikmonekülen.
Die Rückseite weist auf Florys Polymerforschung hin , die für die Kunststoffherstellung neue Möglichkeiten schuf.
Tafel 67 für Medizin: Die Vorderseite zeigt uns Albert Claude, Belgien.
Christian de Duve, Belgien.
Georg E. Palade, USA.
Auf der Rückseite sehen wir ein Embryo im Mutterleib sowie oben links eine augenförmige Zelle dies ist ein Hinweis auf die Forschung der Nobelpreisträger im Bereich der Zellbiologie als Grundlage des Lebens.
Tafel 68 für Wirtschaft: Die Vorderseite zeigt uns Gunnar Myrdal, Schweden.
Friedrich van Hayek, Vereinigtes Königreich.
Die Rückseite zeigt ein Schachbrett mit Figuren als Symbol für Logik und Ordnung.
Tafel 69 für Frieden: Die Vorderseite zeigt Sean MacBride, Irland.
Eisaku Sato, Japan.
Die Rückseite zeigt eine Friedenstaube.
Die Rückseiten illustriert die Spezialgebiete der auf der Vorderseite dargestellten Nobelpreisträger.Sie ergeben in der richtigen Folge zusammengesetzt eine Einheit.
Sie setzten sich zum Körper einer nackten schwangeren Frau zusammen, bei der die beiden Brüste,die Bauchhöhle mit dem Fötus,Vagina und Schenkel zu erkennen sind.
Die Gesamtheit der Tafeln fügt sich in der Einheit zusammen,hinter der sich die Idee der Beglückung der Menschen durch die positiven, den wissenschaftlichen und geistigen Fortschritt voranbringenden Leistungen des menschlichen Geistes verbirgt.
Dieser Satz aus der Hand von Kauko Räsänen ist nicht nur eines der schönsten Stücke die ich von ihm gesehen habe er ist zudem ( bei einer limitierten Auflage von 800 Stück ) kaum noch im Handel zu erwerben und deshalb als selten anzusehen.Der Künstler:
Ein herausragender Künstler in der Blütezeit der Medaillenkunst der 1960er bis 1970er Jahre war der Finne Kauko Kalervo Räsänen (* 23. Februar 1926 † 10. September 2015 ). In jener Zeit wuchs in Finnland und Schweden eine neue Generation von kreativen Köpfen wie Laila Pullinen,Eila Hiltunen,Heikki Häiväoja, Raimo Heino in Finnland aber auch Berndt Helleberg,Axel Wallenberg,Rune Karzon und Elsie Dahlberg in Schweden heran von denen sich Räsänen mit einer neuen Medthode der Medaillenprägung entscheidend abhob. Die Werke von Räsänen zeichnen sich nicht nur durch eine neue Art des modellierens, mit teils mehrteilige Medaillen die passgenau ineinander versetzt, mit Erhabungen und Vertiefungen spielende ein Ganzes ergeben,sondern vorallem durch ihre vielsichtige Symbolik und ihre besondere plastische Gestaltung aus. Dabei entsteht eine neue Ästhetik die bis heute ihre Fazination nicht verloren hat. Zudem greift Räsänen immer wieder politische und gesellschaftliche Themen auf und setzt sie wie kein zweiter mit auch heute noch sehr aktuellen Thematiken um. Dem Thema Umweltschutz widmet er sich im Jahr 1972 zur Umweltschutzkonferenz in Stockholm und kreiert eine zweiteilige Medaille mit der er die Verletzlichkeit von Mutter Erde aufzeigt (UN-Umweltkonferenz in Stockholm im Jahr 1972 mit dem Titel "ONLY ONE EARTH"). Im Jahre 1973 setzt er sich mit der Medaille zum Vietnamkrieg mit dem Thema Krieg auseinander " Look at a Person " und im Jahr 1975 kreiert er zum Internationalen Jahr der Frau eine ebenfalls dreiteilige Medaille " Internationales Frauenjahr 1975". Immer wieder aktuelle Themen aufgreifend wie bei der Medaillenserie " Nobelpreis 1974 " bei der er in herausragender Weise die Nobelpreisträger und ihr Schaffen aus dem Jahr 1974 würdigte oder aber auch " Zehn Weltenentdecker 1973 " bei denen er die Erforscher der Welt von Marco Polo bis Sven Hedin porträtierte zeigt Räsänen seine einzigartig künstlerische Begabung. Daneben widmete er sich den bildenden Künsten und ehrt mit jeweils einer dreiteiligen Medaille Leonardo da Vinci "Gedenkmedaille zum Todestag 455. Todestag von Leonardo da Vinci 1974 " als auch Michelangelo " Gedenkmedaille auf Michelangelo 1977 "als auch der Musik wie " Medaillenserie auf 4 skandinavische Komponisten 1976" oder aber auch "Kammermusikfestival in Kuhmo 1983 " Zudem portraitierte er im Laufe seines Schaffens immer wieder große Staatsmänner von " König Gustav VI. Adolf 1973" über "Carl Gustav Mannerheim 1977" und "Urhu Kekkonen 1980 " bis zu " Lech Walesa 1981". Es gäbe noch viel über Kauko Räsänen zu schreiben und vieles davon ist in dem Werkverzeichnis " Neue Wege in der Medaillenkunst " ( Hackl und Klose 2011 Staatliche Münzsammlung München) veröffentlicht. Was mir zu schreiben bleibt ist meine bitte " look at these man " schauen sie sich Kauko Räsänen an . Ich wünsche Ihnen viel Freude dabei. And last but not least : Alle in diesem Text genannten Werke ( und die Werke vieler anderer skandinavischer Künstler ) finden Sie in meinem Angebot.
Ladoga Karelien Räsänen wurde in Suistamo im Dorf Loimola geboren und studierte von 1946 bis 1950 an der Finnischen Akademie der Bildenden Künste.Er ist bekannt für Medaillen und großformatige, teils reliefförmige Skulpturen.
Räsänen wurde 1963 mit der Pro Finlandia-Medaille ausgezeichnet. Von 1979 bis 1984 arbeitete Räsänen als Künstlerprofessor.Räsänens Atelier in Souka, Espoo, ist zu einem Cluster von fünf Ateliers angewachsen, von denen aus Räumlichkeiten an junge Künstler vermietet werden.
Räsänen war zweimal verheiratet und zog zehn Kinder groß. Seine erste Frau, die Malerin Anna Räsänen, starb 1969. Im Jahr 2000 ließ er sich von seiner zweiten Frau, der Friseurin Kaija Räsänen, scheiden. 1986 erhielt Räsänen eine staatliche Künstlerpension. Er starb 2015 im September im Alter von 89 Jahren.
Zu der Medaille :
Nach Hackl und Klose: Neue Wege in der Medaillenkunst. 64 – 69
Nordische Kunstmedaillen.
Herkunftsland: Finnland.
Metall: Silber. 925/1000
Produziert: 800 Stk.
Nr.: 421
Größe: 40 x 40 mm. Gewicht: 411gr ( Feingewicht 380 gr )
Künstler*in: Kauko Räsänen.
Herausgegeben von: Sporrong AB.
Hersteller: Sporrong AB.
Geliefert wird der Satz im Orginal Koffer und mit Zertifikat