Informel abstr.Aquarell Gemälde Wandlung Walter L. Brendel Chiemsee Salzburg ~60

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Informelle Kunst Aquarell Komposition bezeichnet Walter L. Brendel wohl um 1960(?) entstanden

 

Altes Aquarell-Gemälde "informelle Komposition", aufgelöste Formen,  schneller Malgestus , links unten signiert "W. L. Brendel" und recht wohl von fremder Hand bezeichnet „Wandlung Diso VI 91". Aquarellfarben auf Papier, Format 31,5 x 24 cm. Guter gebrauchter Zustand, ohne Beschädigung, ohne Restaurierung, ohne Reinigung. Die letzten Fotos zeigen Walter L. Brendel und ein Werk von ihm aus dem Ausstellungs-Katalog anlässlich der "W. L. Brendel Ausstellung 1964" in der Kunsthalle Mannheim und einen  Zettel mit Abbildung eines anderen Gemälde des Künstlers, das 2002 im Dorotheum in Österreich verkauft wurde. 

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Der deutsche Maler Walter Lothar Brendel (1923 Ludwigshafen am Rhein - 2013 Prien Chiemsee) gilt als einer der ersten deutschen abstrakten Maler der Nachkriegszeit. Nach der Lehre im elterlichen Malerbetrieb besuchte er 1940 Akt- und Porträtkurse, was 1941 durch den Einzug zum Militärdienst unterbrochen wurde. 1944 erlitt er in Russland eine schwere Verwundung. Nach mehrmonatigem Lazarettaufenthalt riet ihm sein kunstinteressierter Lazarettarzt zu einem Erholungsurlaub am Chiemsee, wo der Arzt Malerfreunde hatte. So kam er nach Feldwies am Chiemsee, wo erste Landschaftsbilder entstehen. Ende 1944 übersiedelte er von Ludwigshafen an den Chiemsee. 1945 hatte er im Telkamphaus Heidelberg mit dem Bildhauer Hans Stangl seine erste Ausstellung. Von 1946 bis 1948 studierte Brendel an der Kunst Akademie in München bei Karl Caspar und bezog 1947 ein erstes Atelier in Feldwies. 1948 begann er abstrakt zu malen. Seit 1974 pendelte er zwischen seinen Ateliers in Übersee und Salzburg. Seine abstrakten Arbeiten aus den 1950er Jahren bewegen sich irgendwo zwischen Paul Klee, Ernst Wilhelm Nay und Willy Baumeister, zunehmend kommen auch Einflüsse der französischen Tachisten hinzu. In den 1960er Jahren, zeitgleich mit den französischen Nouveaux Réalistes wie Arman, Jean Tinguely oder Daniel Spoerri, dringt die gegenständliche Wirklichkeit über das Material wieder in seine Kunst ein: Farbtuben und -töpfe, Pinsel, Malerpapiere und andere Utensilien, die für die Malerei nötig sind, werden auf die Leinwand appliziert und so zum Bildgegenstand. Brendel war Mitglied der Salzburger Künstlergruppe „Gruppe 73“, welche 1973 in Salzburg gegründet wurde.  2003 erhielt er den Goldenen Verdienstorden der Stadt Salzburg und 2010 die Max-Slevogt-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz für seine Verdienste als Künstler und Kunstvermittler. Das Ludwigsburger  Wilhelm-Hack-Museum widmete ihm 1980, 1994 und 2003 große Ausstellungen. Am 14. Januar 2013 verstarb er kurz vor seinem 90. Geburtstag in Prien am Chiemsee, wo er seit Mitte der 40er Jahre sein Domizil hatte. 

Ab 1952 etablierte sich das  Informel in Deutschland . Eine der ersten Ausstellungen, die verschiedene deutsche informelle Künstler zeigte, war die 1952 in der Frankfurter Zimmergalerie stattfindende Ausstellung „Quadriga“. Es folgten weitere Informel-Ausstellungen wie die der Gruppe ZEN 49,  Quadriga, Gruppe 53 und der Galerie 22, die zu Keimzellen des deutschen Informel und deren Künstlern wurden .  Informel  oder informelle Kunst  (frz.: art informel) ist eine Kunstrichtung, die ab 1945 in Paris entstand und als Sammelbegriff für die abstrakten Kunstströmungen der Nachkriegsjahre in Europa verwendet wird. Der Begriff wird sowohl zur Abgrenzung, als auch für die Zusammenfassung verschiedener abstrakter Strömungen seit den 1950er Jahren verwendet. Der Begriff Informel bezeichnet „keinen einheitlichen Stil, sondern charakterisiert eine künstlerische Haltung, die das klassische Form- und Kompositionsprinzip ebenso ablehnt wie die geometrische Abstraktion. Konstitutiv ist das „Prinzip der Formlosigkeit“ im „Spannungsfeld von Formauflösung und Formwerdung“. Der Begriff fasst verschiedene abstrakte Strömungen der europäischen Nachkriegskunst zusammen. Nach Rolf Wedewer umschließt er „zwei differente Ausdruckweisen – das Gestische und die Texturologien“.  Informel wird in der Wissenschaft und Praxis als die Auflösung des klassischen Formprinzips verstanden. Der Tachismus beispielsweise wird „als Kategorie des Informel“, als auch eine „Entwicklung aus dem Informel“ gesehen. Ein weiterer Sammelbegriff, der ähnlich angewandt wird, ist die Kunstströmung der Lyrischen Abstraktion.  Das Informel bildete sich in Paris als Gegenpol zur geometrischen Abstraktion, die auch von der École de Paris vertreten wurde. Als direkte Wegbereiter des Informel gelten die damals in Paris ansässigen Künstler Wols, Jean Fautrier und Hans Hartung, der seinerseits von Wassily Kandinsky und Paul Klee beeinflusst war, neben diesen werden als bedeutende Anreger des deutschen Informel auch Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay, Theodor Werner und Fritz Winter genannt. Als indirekter Ahn und Impulsgeber wird Claude Monet mit seinen Seerosenbildern angesehen.

  • Condition: Gebraucht
  • Condition: Informel Ölgemälde guter gebrauchter Zustand, ohne Beschädigung, ohne Restaurierung, ohne Reinigung.
  • Produktart: Gemälde
  • Motiv: Informelle abstrakte Kunst
  • Größe: Klein (bis 50cm)
  • Anzahl der Einheiten: 1
  • Anzahltyp: 1

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