Antik und Mühle Haarhäuser Str. 23 99869 Mühlberg Öffnungszeiten Mo- Fr. 8- 18 Uhr; auch Sa. 10- 16 Uhr (wenn wir zu Hause sind....besser vorher anrufen) 01749518751 Vom Trödel bis zur Antiquität...
...im historischen Ambiente der 500 Jahre alten Öl- und Graupenmühle, direkt unter der Mühlburg im Gebiet der Drei Gleichen gelegen. Über die A4 bestens zu erreichen. Sowjetische Literatur 1973
Autor: Juri Bondarew * Titel: Heisser Schnee Roman Verlag: Volk und Welt, Berlin 1973 438 Seiten, 2. Auflage, Ganzleinen, Schutzumschlag Übersetzung: Juri Elperin * Inhalt siehe Fotos * Biographien siehe unter den Fotos SIEHE AUCH MEINE WEITEREN BÜCHER IN LAUFENDEN AUKTIONEN UND IN MEINEM EBAY- SHOP Maße: 20,5x 13 cm Zustand: Buch sehr gut, Umschlag bestoßen.
Juri Bondarew Juri
Wassiljewitsch Bondarew (russisch Юрий Васильевич
Бондарев ; * 15. März 1924 in Orsk; † 29. März 2020 in Moskau)
war ein sowjetischer bzw. russischer Schriftsteller. Werdegang Bondarew nahm
am Deutsch-Sowjetischen Krieg teil. Ab 1944 war er Mitglied der Kommunistischen
Partei (damals WKP (B)) und absolvierte 1951 ein Studium am Maxim-Gorki-Literaturinstitut. Im
Mittelpunkt seiner Werke standen gewöhnlich ethische Fragen. Sein
erster Band mit Erzählungen На большой реке („Am großen
Fluss“) wurde 1953 veröffentlicht. Sein Roman Die Bataillone bitten um
Feuer (Батальоны просят огня , 1957) wurde 1985 als Fernsehserie
adaptiert, der Roman Die letzten Salven (Последние залпы ,
1959) wurde 1961 für das Kino verfilmt. Auch am Drehbuch des fünfteiligen
Kino-Epos Befreiung war er beteiligt. Am 31. August
1973 erschien in der Parteizeitung Prawda ein von Bondarew
mitunterzeichneter offener Brief einer Gruppe bekannter sowjetischer
Schriftsteller, der die „antisowjetischen Handlungen und das Auftreten Alexander
Solschenizyns und Andrei Sacharows“ kritisierte. Bondarew war
von 1984 bis 1989 Mitglied des Obersten Sowjets der UdSSR. In den 1990er
Jahren gehörte er zur kommunistisch-nationalistischen Opposition gegen Boris
Jelzins Reformen und unterzeichnete u. a. Ein Wort an das
Volk , ein Manifest, das sich gegen die Perestroika wandte. Er
verglich öffentlich die Politik der Perestroika der UdSSR mit einem „Flugzeug,
das fliegt, ohne zu wissen wohin“. 1994 lehnte er es ab, den Orden der
Völkerfreundschaft anlässlich seines 70. Geburtstages von Präsident Boris
Jelzin anzunehmen. Bondarew
starb im Frühjahr 2020 zwei Wochen nach seinem 96. Geburtstag in Moskau. Auszeichnungen ·
Tapferkeitsmedaille[4] (1943, 1944) ·
Ehrenzeichen der Sowjetunion (1967) ·
Leninorden (1971, 1984) ·
Leninpreis (1972) ·
Orden des Roten Banners der Arbeit (1974) ·
Staatspreis der UdSSR (1977, 1983) ·
Orden der Oktoberrevolution (1981) ·
Held der sozialistischen Arbeit (1984) ·
Orden des Vaterländischen Krieges I. Klasse (1985) Bibliografie ·
«Юность командиров» [Die Jugend der Kommandeure] (1956) ·
«Батальоны просят огня» (1957) ·
«Последние залпы» (1959) ·
«Тишина» [Stille] (1962, verfilmt 1964) ·
«Двое» (Fortsetzung des Romans «Тишина»; 1964) ·
«Родственники» (1969) ·
«Горячий снег» (1969) ·
«Берег» (1975) ·
«Выбор» (1980) ·
«Игра» (1985) ·
«Искушение» (1991) ·
«Непротивление» (1996) ·
«Бермудский треугольник» (1999) ·
«Без милосердия» (2004) Deutsche Übersetzungen ·
1962: Vergiss, wer du bist. Roman, übersetzt von
Josef Hahn («Тишина») ·
1965: Die Zwei. Roman, übersetzt von Josef Hahn
(«Двое») ·
1966: Die letzten Salven. Roman, übersetzt von
Helmut Liebknecht («Последние залпы») ·
1971: Heißer Schnee. Roman, übersetzt von Juri
Elperin («Горячий снег») ·
1977: Das Ufer. Roman, übersetzt von Juri Elperin
(«Берег») ·
1983: Die Wahl. Roman, übersetzt von Waltraud und
Wolfram Schroeder («Выбор») ·
1989: Die Bataillone bitten um Feuer. Roman,
übersetzt von Dieter Pommerenke («Батальоны просят огня») Literatur
·
Marion Spöring: Die Stellung der povest’ „Rodstvenniki“
von Jurij Bondarev im Gesamtwerk des Autors , Hamburg: Buske 1982 (Hamburger
Beiträge für Russischlehrer, Band 23), ISBN 3-87118-513-2
Juri
Elperin (auch: Jurij
Elperin , Pseudonym: Peter Trenck , russisch Юрий Леонидович Эльперин ; * 24. Juni 1917 in Davos;
† 23. September 2015 in Berlin) war ein russisch-deutscher Übersetzer. Leben Juri Elperin
entstammte einer jüdischen Familie. Sein Vater war Jurist und
hielt sich bei Juri Elperins Geburt wegen eines Lungenleidens bereits längere
Zeit mit seiner Familie in der Schweiz auf. Juri Elperin wuchs
mit Deutsch als Muttersprache auf. 1922 übersiedelte die
Familie nach Berlin, wo der Vater eine Buchdruckerei leitete.
Elperin besuchte in Berlin die Volksschule und das Gymnasium.
Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 wurde die
Familie Elperin aus dem Deutschen Reich ausgewiesen. Sie hielt sich
zuerst zwei Jahre lang in Paris auf, wo er das Lycée Janson de
Sailly besuchte. 1935 lief die Aufenthaltserlaubnis in
Frankreich ab, und die Familie sah sich gezwungen, in die Sowjetunion zu
gehen. Elperin
besuchte in Moskau die deutschsprachige Karl-Liebknecht-Schule;
nachdem diese 1937 geschlossen worden war, wechselte er auf eine
russischsprachige Schule, an der er die Reifeprüfung machte.
Anschließend studierte er Germanistik; er schloss dieses Studium
1941 mit dem Diplom ab. Nach dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion meldete
er sich freiwillig zur Roten Armee. Als deutscher
Muttersprachler gehörte zu seinen Aufgaben das Verhören von in Kriegsgefangenschaft geratenen
deutschen Offizieren in einem Lager in der sibirischen Region
Krasnojarsk. Gegen Ende der Stalinära wurde Juri Elperin infolge
des zunehmenden Antisemitismus aus der Roten Armee entlassen. Die
Familie baute sich nunmehr eine Datscha im Künstlerdorf Peredelkino bei
Moskau. Elperin bestritt seinen Lebensunterhalt anfangs als Dozent an
der Moskauer Hochschule für Fremdsprachen und mit privaten
Deutschstunden; ab Mitte der 1950er Jahre übersetzte er russische Autoren ins
Deutsche. In den
folgenden Jahren erschienen zahlreiche Übersetzungen Elperins in sowjetischen und DDR-Verlagen.
Ohne der KPdSU beizutreten, wurde er Mitglied des sowjetischen
Schriftstellerverbandes. Seit den 1970er Jahren arbeitete Elperin auch für
Schweizer und westdeutsche Verlage. Abgesehen von den Jahren 1979 bis
1985, als von den sowjetischen Behörden ein Ausreisestopp gegen ihn
verhängt worden war, konnte er auch in den Westen reisen. Die Kontakte
nach Deutschland verstärkten sich im Laufe der 1990er Jahre. Nachdem
in den neunziger Jahren seine Datscha abgebrannt war, hielt ihn nichts mehr in
Russland.[2] Elperin übersiedelte im Jahre 2000 mit seiner
Ehefrau nach Deutschland. Er erhielt die deutsche Staatsbürgerschaft und
vom Bundespräsidenten eine Ehrenpension. Elperin lebte zuletzt
wieder in Berlin und schrieb an seiner Autobiografie. Neben seinem
übersetzerischen Werk war Elperin auch Verfasser von journalistischen und essayistischen Arbeiten.
Elperin vertrat die Ansicht, dass ein literarischer Übersetzer auch eigene
Werke vorweisen muss, seine Gedichte und Erzählungen veröffentlichte er teils
unter dem Pseudonym Peter Trenck. Mitgliedschaften ·
Schriftstellerverband der UdSSR ·
Verband deutscher Schriftsteller ·
PEN-Zentrum Deutschland ·
Die Kogge Ehrungen ·
1975: Nationalpreis der DDR ·
1985: Orden des Vaterländischen Krieges II. Klasse ·
Orden des Roten Sterns ·
2005: Ehrenring der Schriftstellervereinigung Die Kogge ·
2015: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ·
Medaille „Für den Sieg über Deutschland im Großen Vaterländischen
Krieg 1941–1945“ Übersetzungen ·
Alexei Arbusow: Verschlungene Wege , Berlin 1954
(übersetzt unter dem Namen Peter Trenck) ·
Gavriil N. Troepol'skij: Prochor XVII., König der Klempner ,
Berlin 1955 ·
Jurij M. Nagibin: Die Tabakspfeife , Moskau 1955 ·
Juri Rytcheu: Der alte Memyl lacht am besten , Moskau
1955 (übersetzt zusammen mit Hilde Angarowa) ·
Matvej G. Tevelev: Werchowina, Land der Berge , Moskau
1955 ·
Vladimir F. Tendrjakov: Der Fremde , Berlin 1956
(übersetzt zusammen mit Dora Hofmeister) ·
Vladimir F. Tendrjakov: Der fremde Hof , Bukarest 1956 ·
Leonid Sobolev: Der grüne Strahl , Berlin 1956 ·
Lew Kassil: Ein früher Aufstieg , Berlin 1956 ·
Walentin Katajew: Vor den Toren der Stadt , Berlin 1957 ·
Mychajlo Stelmach: Menschenblut ist kein Wasser ,
Berlin 1958 ·
Anatoli Rybakow: Der Bronzevogel , Moskau 1958 ·
Nikolaj N. Michajlov: Von Pol zu Pol , Moskau 1960 ·
Pavel F. Nilin: Der Kriminalassistent , Berlin 1960 ·
Michail A. Scholochow: Neuland unterm Pflug , Berlin
1960 (übersetzt zusammen mit Nelly Drechsler) ·
Nikolai Dementjew: Ingas Weg , Berlin 1960 ·
Valerij D. Osipov: Der letzte Brief , Berlin 1960 ·
Michail Bubennow: Adlersteppe , Berlin 1961 ·
Wassili Aksjonow: Drei trafen sich wieder , Berlin 1962 ·
Pinegin macht reinen Tisch: Neue Erzählungen sowjetischer
Autoren ,
Moskau 1963 ·
Olga Bergholz: Tagessterne , Berlin 1963 ·
Oles Hontschar: Mensch und Waffen , Moskau 1963 ·
Dmitrij A. Ščeglov: Ruf über die Front , Moskau 1964 ·
Aleksandr E. Rekemčuk: Es sollten nur drei Tage sein ,
Berlin 1964 (übersetzt zusammen mit Dieter Pommerenke) ·
Der falbe Hengst: Russische Volksmärchen , Moskau 1965 ·
Das schlaue Füchslein: Russische Volksmärchen , Moskau 1966 ·
Il'ja D. Konstantinovskij: Verjährungsfrist , Berlin
1966 ·
Michail Bulatow: Mascha und der Bär , Moskau 1967 ·
Juhan Smuul: Der wilde Kapitän , Berlin 1967 ·
Walentin Katajew: Der heilige Brunnen , Berlin 1968 ·
Ruvim Frajerman: Dingo oder Die erste Liebe , Moskau
1968 ·
Georgi Markow: Vater und Sohn , Berlin 1968 ·
Juri Bondarew: Heißer Schnee , Berlin 1971 ·
Wachtang Ananjan: Armenische Jagderzählungen , Moskau
1971 ·
Vladimir F. Popov: Havarie im Stahlwerk , Berlin 1973 ·
Tschingis Aitmatow: Du meine Pappel im roten Kopftuch ,
in: Tschingis Aitmatow. Novellen – Erzählungen – Autobiographie. Verlag
Volk und Welt, 1. Aufl., Berlin 1974 ·
Juri Olescha: Die Liste der Wohltaten , Köln-Marienburg
1974 ·
Vladislav Titov: Ich trotze dem Tod , Moskau 1974 ·
Petr L. Proskurin: Schicksal , Berlin 1975 (übersetzt
zusammen mit Arno Specht) ·
Michail A. Scholochow: Sie kämpften für die Heimat ,
Berlin 1975 (übersetzt zusammen mit Hilde Angarowa) ·
Grigori A. Fedossejew: Das letzte Lagerfeuer , Berlin
1975 ·
Viktor V. Smirnov: Trau nicht dem Septemberfrieden ,
Berlin 1975 ·
Aleksej Michajlovic Laptev: Eins, zwei, drei – Kurze
Tiergedichte , Progress Verlag, Moskau 1976 ·
Oles Hontschar: Der Zyklon , Berlin [u. a.] 1976 ·
Georgi Markow: Sibirien , Berlin 1977 ·
Zoja E. Žuravleva: Insulaner , Berlin 1977 ·
Juri Bondarew: Das Ufer , Berlin 1977 ·
Viktor Jusefovič: David Oistrach , Stuttgart 1977 ·
Valentin G. Rasputin: Geld für Maria , München 1978 ·
Fasil Iskander: Mein Onkel brav und bieder , Berlin
1978 ·
Wiktor Astafjew: Ilja Werstakow , München 1978 ·
Anatolij Toboljak: Geschichte einer Liebe , Berlin 1979 ·
Anatoli Rybakow: Schwerer Sand , Düsseldorf 1980 ·
Lev Efimovič Ustinov: Fräulein Rührmichnichtan ,
München 1981 ·
Vladimir F. Tendrjakov: Kurzschluß. Iwan Tschuprows Fall ,
Berlin 1982 ·
Fasil Iskander: Das Sternbild des Ziegentur . Klumparm,
Berlin 1984 ·
Viktor M. Gacak: Das Buch aus reinem Silber ,
Düsseldorf 1984 ·
Georgi Markow: Aufbruch , Verlag Volk und Welt, Berlin
1984 (übersetzt zusammen mit Helga Gutsche) ·
Anatoli Rybakow: Die Kinder vom Arbat , Köln 1988 ·
Konstantin
Simonow: Sofia Leonidowna , Berlin 1989 ·
Anatoli Rybakow: Jahre des Terrors , Köln 1990 ·
Maksim K. Kantor: Haus im Niemandsland , Berlin 1993 ·
Anatoli Rybakow: Stadt der Angst , München 1994 ·
Tschingis Aitmatow: Liebesgeschichten , Zürich 1998
(übersetzt zusammen mit Hartmut Herboth) Literatur ·
Johannes Grotzky: Wanderer zwischen den Welten. Juri
Elperin, deutsch-russischer Schriftsteller und Übersetzer. In: Grenzgänge.
Spurensuche zwischen Ost und West. Books on Demand, Norderstedt
[2010], ISBN 978-3-8391-4313-1, S. 179–194; auch als Transkript der
„alpha-Forum“-Sendung Juri Elperin[,] Schriftsteller und Übersetzer[,]
im Gespräch mit Dr. Johannes Grotzky vom 19. Januar 2000 (PDF,
42 KB) auf br.de. ·
Birgit Menzel: Nachruf auf Juri Elperin. In: Übersetzen Nr. 1/2016,
S. 14; online im Dossier Thema: Russische Literatur .
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