PAUL KLOSE (Hanau 1912-Wetzlar 1982) – Im Garten – expressiv!

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PAUL KLOSE (Hanau 1912-Wetzlar 1982) – Im Garten – expressiv!

 

Ein Wort vorweg: Bei den von mir angebotenen Werken handelt es sich, im Gegensatz zu den hier zahlreich angebotenen Fälschungen, ausschließlich um authentische Originalarbeiten von bekannten Künstlern der Moderne, deren Echtheit garantiert wird ! - Diese wurden in den letzten 40 Jahren zusammengetragen und werden nun im Zuge einer Sammlungskonzentration teilweise veräußert. Sollten Herkunft und Echtheit einmal unklar sein, wird ausdrücklich darauf hingewiesen. Rahmen sind bei mir, im Gegensatz zu den Fälschern, nicht nur Dekoration , welche nur abgebildet werden. Es sind meist individuell angefertigte Modellrahmen , stammen überwiegend aus der Entstehungszeit des Bildes und werden selbstverständlich kostenfrei mit geliefert.

 

Im Angebot für Sie ist ein museales Werk des Wetzlarer Malers PAUL KLOSE (1912-1982) . In der Einführung zum Ausstellungskatalog der Galerie Bernd Dürr von 1993/94 heißt es zum Werk des gezeigten Künstlers u. a.:

 

Paul Kloses Arbeiten aber sind im Wesentlichen Bilder der Konzentration und meditativer Farbklänge, die durch ihre koloristische Heiterkeit und ihren gleichzeitig strengen Bildaufbau bestechen - sie scheinen aus südlichem Licht gewebt. In dem Gesehenen sind es vor allem die wirkenden Kräfte der Natur, die im Motiv verborgen liegenden Strukturen, die seine Bilder nicht nur optisch füllen, sondern geistig strukturieren. Seine Arbeiten behaupten ihre Position zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei, bilden eine Dualität aus Reflexion und Ordnung einerseits, und Sehnsucht und Aphorismus andererseits. Ihm ist das Malen das eigentliche Ereignis, nicht das Dargestellte. Das Malen ist das Lebendige.

 

Das vorliegende, expressive Gemälde (Gouache auf Karton), ein avantgardistisches Gartenmotiv kommt, bis auf ein paar stecknadelgroße Löchlein am Blattrand,  in guter Qualität und Erhaltung. Das Bild ist unter Glas und Passepartout, auf blauem Fond, in einem schönen Modellrahmen passend gerahmt.

 

Das links unten mit Klose   original signierte Gemälde, stammt aus einer hochkarätigen Sammlung avantgardistischer Bilder. Die Größe des anspruchsvollen u. typischen Werkes beträgt 54,5 x 44,5 cm mit und  ca. 39,5 x 29,5 cm ohne Rahmen.

 

Bilder des Wetzlarer Malers sind bei artprice.com mit Preisen bis 8.105,00 EURO verzeichnet. Die Echtheit dieser Arbeit wird selbstverständlich garantiert!

 

Auch dieses seltene Werk des Wetzlarer Künstlers, wird heute zum symbolischen Preis von nur einem EURO  angeboten! – Die Kosten von 15,00 EURO (EU = 25,- EURO) für den Versand u. die Verpackung, trägt der Käufer.

 

An dieser Stelle ein wichtiger Hinweis zu meinen Versandkosten: Um ihre wertvollen Originale vor Beschädigungen beim Versand zu schützen, verwende ich neue, dreiwellige Spezialkartons. Diese sind sehr stabil aber leider auch teuer! Sie kosten mich je nach Größe zwischen 4,-  und 7,- EURO p. St.  Der Versand erfolgt mit wenigen Ausnahmen mit DHL. Ich bitte dies in Zukunft bei Ihren Bewertungen zu berücksichtigen, vielen Dank!

 

Achten Sie bitte auch auf meine übrigen Auktionen mit avantgardistischen, zeitgenössischen Bildern! - Danke für Ihr Interesse!

 

PAUL KLOSE

 

Paul Klose wurde 1912 in Hanau geboren. Damit ist er ein Zeitgenosse von Karl Otto Götz, Bernard Schultze, Johnny Friedländer, Rudolf Hausner, Georg Meistermann, Heinz Trökes, Mac Zimmermann und vielen anderen, die ihre Malerei in ganz unterschiedliche Positionen entwickelt haben.

 

Die polaren Unterschiede reichen von Hausners Phantastischem Realismus über Zimmermanns manieristischen Surrealismus, Meistermanns an Alfred Manessier geschulte Abstraktion bis zu K. O. Götz's experimenteller gestischer Malerei. Johnny Friedländers lyrische Abstraktion steht vermittelnd zwischen diesen Polen. All diese Namen werden nicht etwa aufgeführt, um eine Distanz 'zwischen Paul Klose und die populär gewordenen Kollegen zu legen, sondern um darauf hinzuweisen, daß im Werk Kloses eine künstlerische Qualität liegt, die zwar in der Stille gewachsen ist, deren Entdeckung aber in wesentliche Positionen der jüngeren Kunstgeschichte führt,  eine Entdeckung, die sich wegen der eigenständigen Qualität des Autors lohnt.

 

Paul Klose erreicht die Dichte seiner malerischen und formalen Qualität vor allem im kleineren Format, das er immer in meisterlicher Konzentration gestaltet.

 

Er studierte von 1931 bis 1933 am Städel in Frankfurt am Main und wechselte anschließend nach Karlsruhe, wo er bei Albert Haueisen sein Studium fortsetzte. Dieser malte Landschaften, Bildnisse und figürliche Kompositionen in einem aus dem Impressionismus entwickelten Stil. Durch diese Ausbildung konnte sich bei Paul Klose das Gespür für freies Gestalten mit Farbe entwickeln, denn Haueisens Malerei war am Licht geschult und dessen Kraft, der Farbe eine eigenmächtige Wirkung zu erlauben. Die Farbe war nicht mehr nur an der Gegenstandsbeschreibung beteiligt, sondern verfügte über einen selbständigen kompositionellen Wert.

 

Während seines Studiums in Düsseldorf von 1934 bis 1935 hatte Klose Kontakte mit Schülern von Paul Klee, Heinrich Nauen und Edwin Scharff, die das bereits angelegte Bedürfnis nach freier Farbgestaltung wohl noch stärker weckten.

 

Mit dem Wechsel an die Staatliche Hochschule für Bildende Künste in Berlin (1937 bis 1939) lernte Klose in Max Kaus einen Lehrer kennen, der in seinen Bildern über das kultiviert Impressionistische hinausgehend das sehnsuchtsvoll Glühende des Expressionismus einfing. Stellenweise ist hier bereits jener halbabstrakte Ansatz vorhanden, den Klose in seinen späteren Italien- und Spanienbildern freier entfaltete.

 

1946/47 trat Paul Klose dem Oberhessischen Künstlerbund bei, in dem sich damals bemerkenswerte Talente zusammengefunden hatten.

 

Als Paul Klose in der Nachkriegszeit seinen künstlerischen Weg fortsetzte, wurde die Kunstszene bereits Ende der 40er Jahre trotz allgemeinen Mangels an Malmaterial vor allem von informellen und später tachistischen Arbeiten mit spontan-gestischen und nachexpressionistisch-abstrakten Zügen bestimmt. Die Gruppen "Junger Westen", Recklinghausen (Brüning u. a.), "Quadriga", Frankfurt am Main (Greis, Götz u.a.) und "Zen 49", München (Cavael, Werner, Winter u. a.) ließen zunächst Emotionen und subjektive Reaktion in ihre künstlerische Äußerung einfließen. In vielen Ergebnissen wurde auf jegliche Gestaltbildung verzichtet…

 

Paul Kloses Arbeiten aber sind im Wesentlichen Bilder der Konzentration und meditativer Farbklänge, die durch ihre koloristische Heiterkeit und ihren gleichzeitig strengen Bildaufbau bestechen - sie scheinen aus südlichem Licht gewebt. In dem Gesehenen sind es vor allem die wirkenden Kräfte der Natur, die im Motiv verborgen liegenden Strukturen, die seine Bilder nicht nur optisch füllen, sondern geistig strukturieren. Seine Arbeiten behaupten ihre Position zwischen gegenständlicher und abstrakter Malerei, bilden eine Dualität aus Reflexion und Ordnung einerseits, und Sehnsucht und Aphorismus andererseits. Ihm ist das Malen das eigentliche Ereignis, nicht das Dargestellte. Das Malen ist das Lebendige.

 

Wie aus den Arbeiten von Ida Kerkovius, zu der Paul Klose engen Kontakt hatte, leuchtet auch aus Kloses Bildern die Erkenntnis, daß das natürliche Sehen ein übergegenständliches Ziel haben kann. Das Übergegenständliche ist die eigentliche Wirklichkeit dieser Kunstwerke. …

 

1964 hatte Paul Klose eine Einzelausstellung bei Hanna Bekker vom Rath im Frankfurter Kunstkabinett damals eine der bedeutendsten deutschen Galerien für die Kunst unseres Jahrhunderts. Schon 1956 hatte die Galeristin eine Wanderausstellung mit dem Titel "Deutsche Gegenwartskunst" durch Südamerika, Südafrika und Indien geschickt. Paul Klose war zu dieser Zeit bereits im Programm der Galerie vertreten.

 

Der Angebotskatalog der Galerie von 1964, dem Jahr, in dem Klose seine Einzelausstellung hatte, verzeichnet u. a. so klangvolle Namen wie Willi Baumeister, Arthur Fauser, Werner Gilles, HAP. Grieshaber, Adolf Hoelzel, Alexej von Jawlensky, Ida Kerkovius, Paul Klee, Ernst Wilhelm Nay und viele andere, die neben den klassisch gewordenen Expressionisten, die in dieser Galerie zahlreich und durch ihre bedeutendsten Vertreter vorgestellt wurden, jenen Farbweg der abstrakten oder halbabstrakten Malerei beschritten.

"Klose geht diesen Begegnungen nicht aus dem Wege und seine 'Farbklänge' sind bei aller Eigengesetzlichkeit oft ein Nachklang glühender Landschaft, gesammelten Sonnenlichtes... Seine äußersten Abstraktionen sind noch farbiger Abglanz einer lebendigen Welt. ... Das Gewicht liegt auf der Sichtbarmachung von Farben. Man hat manchmal den Eindruck, Farben zum ersten Mal zu sehen, ihre 'Empfindung' zu erleben..."

 

Bedachtsam, ausgewogen, über viele Schichten aufgebaut, transportiert Klose in seinen Gouachen und Aquarellen die Dingwelt in eine lebendige Farbwelt, die unter dem Schleier des irdischen Musters pulsiert. Paul Kloses Bilder leben von malerischem Glanz, formaler Dichte, geistiger Klarheit und nicht zuletzt handwerklichem Können. Über feine Schraffuren und webende Flächen (vgl. "Komposition vertikal-horizontal" von 1960) tastet das Auge sich zu kristallinem Farbleuchten vor oder zu kräftigen Akkorden zwischen Blau, Grün und Rot (vgl. "Wachstum" von 1964). Dabei malt Paul Klose nicht bewußt illusionistisch, auch wenn er im Titel mancher Arbeit reiche Vorstellungswelten assoziieren läßt (vgl. "Sommerliche Vegetation" von 1969). In dieser Arbeit möchten wir in manchen Stellen, vor allem im polychromen Schimmer aus vielfältigen Farbaufträgen, versinken. Gleichzeitig sieht man an diesem reflektiert komponierten Bild, daß Klose nicht in irgendwelchen Improvisationen, Heftigkeiten oder mitreißender Subjektivität schwelgt. Auch in dieser freien Arbeit erkenn nt man deutlich, daß er das gefügte Bild will und obwohl die Linien und Farbflächen wie freie Elemente lebendig sind (vgl. "Landschaft mit weißer Linie" von 1965), gelingt ihm die Dramaturgie des Bildes aus dem Ausdruck der Farbe und der geometriebildenden Linie. Das Malen als Verwandlungsgesetz wird zum lebendigen kultivierenden Prozeß "mit der Natur". Die Komposition verleiht den Arbeiten Zusammenhalt und Stabilität.

 

Das Immaterielle im Werk von Paul Klose steigert sich mit Beginn der 50er Jahre. Der Zauber seiner bildnerischen Verwandlungskunst mittels der Magie der Farbe ist mehr als nur das Gestein der Erde im "Fensterblick der Augen". Es ist das nie Geschaute in die durchgehende Einheit der Schöpfung, Geist, Ahnung - in dem Stoff der Malerei gebannt, wie ein merlinisches Goldflirren im Weißdorngebüsch.

 

1969 wurde Paul Klose Mitbegründer der "Gruppe 9", einer Sezession des Oberhessischen Künstlerbundes. Ohne Zweifel dürfen die Gründungsmitglieder dieser Gruppe für sich in Anspruch nehmen, weit überregionale Bedeutung besessen zu haben. Dennoch blieb es bedauerlicherweise um diese mittelhessischen Künstler unverhältnismäßig still. Dabei hatten sich die 9 vom Oberhessischen Künstlerbund 1969 getrennt, um, "im Gegensatz zur Passivität, Unbeweglichkeit und Unübersichtlichkeit der großen Künstlerorganisationen, als kleine Gruppe, sich besser darzustellen, die Öffentlichkeit anzusprechen."

 

Schon 1948 werden Gestaltung und malerische Qualität als die wesentlichen Kriterien in Paul Kloses Schaffen gewürdigt.

 

"Wie im ,Dorf mit Mond', das preisgekrönt wurde, eignet fast allen Bildern Kloses etwas Phantasievolles, das an der Grenze des Wirklichen zu einem eigenen imaginären Bereich hinüberführt. Viele Bilder haben etwas vom Ruhigen, Fließenden schöner Traumlandschaften. Oder sie distanzieren sich durch etwas Vornehmes und Entrücktes. Dies erhobene Element seiner Bilder liegt durchaus in der Gestaltung, nicht im Motiv, das meist dem Alltag entlehnt ist. "4)

 

Der Begriff "Traumlandschaft" könnte irreführend sein. Natürlich ist nicht das Surreale, Phantastische oder ikonographisch Visionäre angesprochen, sondern das Imago, das innere Gefüge um das Bild, das sich aus Farbsehen und kontrollierter Spontaneität ergibt, aus beschwingten Linien und Flächenrhythmus, aus harmonischem und kontrapunktischem Zusammenspiel. Die Sinneswahrnehmung vereint sich mit einer meditativen Grundeinsteilung und führt zur konzentrierten Malerei.

 

"Bei großer stilistischer Verwandtschaft der Bilder untereinander ist das ... Werk ... vielseitig und reich an neuen Farbklängen: ein Kaleidoskop von wachgerufenen Stimmungen.

 

Es ist an der Zeit, dass dem differenzierten und subtilen Werk Paul Kloses innerhalb der Aufarbeitung der künstlerischen Positionen der Nachkriegszeit endlich der gebührende Stellenwert eingeräumt wird.

 

Auszug aus dem Einführungsbeitrag von Friedhelm Häring zur Ausstellung "Vom Klang der Farbe" 1993/94 Galerie Bernd Dürr, München.

 

Dies ist ein Privatverkauf! Der Käufer erklärt sich damit einverstanden, dass Rücknahme, Umtausch oder Wertminderung (außer bei nicht erkennbaren Mängeln oder erheblichen Abweichungen von Farbe und/oder Beschreibung) ausgeschlossen ist!

 

  • Condition: Das expressive Gemälde (Gouache auf Karton) kommt bis auf ein paar stecknadelgroße Löchlein am Blattrand, in guter Qualität und Erhaltung. Das Bild ist unter Glas und Passepartout, auf blauem Fond, in einem schönen Modellrahmen passend gerahmt.

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