Im 19. und 20, Jahrhundert kommt es in mehreren Epochen zu einer Wiederbelebung alter ägyptischer Ornamentik und Motive. Ein Egyptian Revival, eine Begeisterung für ägyptische Kunst, findet sich erstmals Anfang des 19. Jahrhundert in Europa. Auslöser dafür waren die ägyptische Expedition Napoleon Bonapartes in den Jahren von 1798 bis 1801 und die von Jean-Francois Champollion am 1822 verkündete Entschlüsselung der ägyptischen Hieroglyphen.
Eine zweite Welle beginnt um 1870 und hat ihren Höhepunkt in den 1920er Jahren nach dem Auffindung des Grabmals von Tutanchamun 1922 und der Ausstellung der Büste Nofretetes 1924 in Europa. In den 1920er und 1930er Jahren entwickelte sich ein Egyptian Revival-Kunststil der ägyptische Motive und Merkmale mit Art-Deco-Design kombinierte.
Ägyptische Motive werden ein fester Bestandteil der Formensprache des Art Déco, eines Stils der das Kunstgewerbe bis in die 1930er Jahre hinein dominiert.
Ein schönes Beispiel für diesen Egyptian Revival-Kunststil ist diese Schreibmappe aus Leder aus den frühen 1920er Jahren. Sie ist verziert mit einem Portrait der ägyptischen Königin Aahmes aus geprägtem Leder. Es ist eine Nachbildung des Kopfes der Königin Aahmes aus dem Tempel der Königin Hatschepsut in Deir el-Bahari, mittlere Kolonnade, Nordwand. Die Schreibmappe ist innen mit schwarzem Leder ausgeschlagen. Eine kleine Tasche kann mit einem Druckknopf verschlossen werden und ist mit violettem Stoff gefüttert (siehe Fotos)
Produkt: Schreibmappe
Material: Leder, geprägt
Farbe: Braun, innen Schwarz
Höhe: 39 cm
Breite: 30 cm, geöffnet 62 cm
Motiv: Portrait der Königin Aahmes aus dem Tempel der Königin Hatschepsut in Deir el-Bahari, mittlere Kolonnade, Nordwand
Herstellungsland: Deutschland
Herstellungsperiode: 1900-1930
Herstellungsjahr: um 1920
Stil: Egyptian Revival (Art Deco)
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